Historie

Vor 1904 gehörte das Areal zwischen Bornheimerstrasse, Eifelstrasse, Weststrasse und Taunusstrasse (alter Heerweg) der Familie Jakob Dahm. Die an die Strassen angrenzenden Teile wurden sukzessive verkauft bis nur noch das Grundstück Bornheimerstr. 77 übrig blieb.

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Dieses ging 1904 an den Beueler Spediteur Wienand, der dort 1905 ein Wohnhaus mit angrenzendem Pferdestall und Remise (Kutschenhaus) baute.

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Das Wohnhaus wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Demnach ist das heute noch stehende Gebäude ca. 100 Jahre alt. Der Vermesser Hans-Peter Karstadt konnte allerdings auf einer älteren Risszeichnung an der Stelle der Remise ein Gebäude erkennen. Hier muß weiter recherchiert werden. Für Hinweise wäre ich dankbar.

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Zwischen 1904 und 1968 befanden sich auf dem Gelände diverse Speditionen, Kohlen- und Petroleum- Handel, verschiedene KfZ-Werkstätten und Auto-Handel.

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1968 wurde das Grundstück Bornheimerstr. 77a herausparzelliert und dort das heutige Wohnhaus errichtet.

Weitere Nutzung der Remise als KfZ-Werkstatt und Autohandel mit Ausstellungspavillon (Bj. 1969). Später Nutzung als Garage und Materiallager für die Borussia Gebäudereinigung.

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KfZ-Werkstatt und Autohandel

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Borussia Gebäudereinigung

Um 2003 verkaufte die damalige Eigentümerin Johanna Jäger das Grundstück an eine Bauträger-Gesellschaft. Aus deren Konkursmasse ging das Grundstück durch Zwangversteigerung an den heutigen Eigentümer.

Von April 2005 bis August 2006 lief Bernd Zöllners Projekt “Kunst 77 bis zum Abriss” in dem danach abgerissenen Ausstellungspavillon.

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Kunst 77 bis zum Abriss

Im Winter 2006/2007 wurde auf dem Gelände ein Bodenaustausch durchgeführt, um die Altlasten durch die gewerbliche Nutzung zu beseitigen. Seit Juli 2007 wird das Grundstück im Altlasten-Kataster als “saniert” geführt. Da die Bodenqualität optimal ist, besteht kein weiterer Handlungsbedarf.